Für den Lichtfang nutzen wir sogenannte "Leuchttürme". Dazu wird auf dem Boden ein weißes Stoffquadrat ausgelegt. Darüber wird ein ca. 1,80 m hoher Zylinder aus Gazestoff
aufgebaut. Innerhalb des Zylinders wird
eine Leuchtröhre mit superaktinischem Licht (bekannt auch als Schwarzlicht) aufgehängt. Schaltet man diese Leuchtröhre mit beginnender Dämmerung ein, finden sich viele Nachtfalter am Leuchtturm
und in seiner Umgebung ein. Schaltet man sie aus, ziehen die Nachtfalter wieder ihrer Wege. Kein Tier kommt bei dieser Methode zu Schaden.
Es gibt verschiedene Theorien, warum Nachtfalter das Licht anfliegen. Eine Theorie lautet, dass sich nachtaktive Insekten am Mond
orientieren. Sie versuchen im Geradeausflug immer einen bestimmten
Winkel zum Licht des Mondes einzuhalten. Da der Mond in großer
Entfernung zum Nachtfalter ist, kann so "geradeaus" navigiert werden.
Ist eine alternative starke Lichtquelle im Sehspektrum eines Nachtfalters vorhanden, versucht er auch dort den Winkel stetig einzuhalten. Aufgrund der kurzen Entfernung zum Licht, kommt es dann
zu "Taumel-flügen". In unseren Städten kann man dieses Phänomen leider an Straßenlaternen beobachten: die verwirrten Falter fliegen die Laterne bis zur Erschöpfung an. Mit dimmbaren Laternen und
geeigneten Leuchtmitteln kann diese Lichtverschmutzung vermieden werden.